Harriet Langanke, Köln, ist Sexualwissenschaftlerin. Sie forscht zu und mit Prostitutionskunden („Freier“) und ihren Internet-Foren. Mit der von ihr gegründeten GSSG – Gemeinnützigen Stiftung Sexualität und Gesundheit setzt sie sich für die Rechte von Menschen in der Sexarbeit ein.
Wir freuen uns darüber, dass wir Harriet Langanke als Moderatorin des Eröffnungspanels „Die regionale Situation von Sexarbeitenden“ gewinnen konnten.
Neben ihrem Einsatz als Moderatorin wird Harriet Langanke auch einen Workshop für Sexarbeitende geben, denn sie ist auch freie Fachjournalistin mit eigenem Redaktionsbüro in Köln, Chefredakteurin des Magazins DHIVA, leitet den Fachausschuss Online im Deutschen Journalistenverband NRW und unterrichtet seit dreißig Jahren Journalist*innen und Öffentlichkeitsarbeiter*innen.
Zusammen mit sexarbeitenden Kolleg*innen, die von den eigenen Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Medien berichten, wird sie die Konferenz mit „Medien und Sexarbeit – Ein Workshop zum praktischen Umgang mit Medienanfragen“ bereichern.
Ein Interview fürs Radio geben? Einen O-Ton für die TV-Reportage beisteuern? Bei einem Podcast mitwirken? In einer Talkshow auftreten? Oder sich sogar stunden- und tagelang von Dreharbeiten begleiten lassen? Je mehr in der Öffentlichkeit über Sexarbeit gesprochen wird, umso häufiger erhalten Sexarbeiter:innen solche Anfragen. Und tatsächlich können Medienberichte den Menschen in der Sexarbeit dienen. Sie können sachlich über Prostitution berichten, Missstände anprangern und die Öffentlichkeit aufklären. Das alles ist zweifellos im Sinne von Sexarbeitenden. Doch allzu oft stehen am Ende der Zusammenarbeit mit den Medien enttäuschende Berichte und verfälschende Darstellungen. Was Sexarbeitende tun können, wenn sie mit Journalist*innen zusammenarbeiten, wollen wir gemeinsam in diesem Workshop entwickeln.
Dieser Workshop findet am Sexworker Only Tag statt und ist nur für Sexarbeitende offen.